Eugenia Trebs - Lovely


Lovely - Wedding, Home & Style
Kaiserstraße 6

40479 Düsseldorf

Tel.: 0211 51364060

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Interview mit Eugenia Trebs von Lovely - Wedding, Home & Style

Kevin Genesis Fotografie: Als erstes ein kleiner Steckbrief. Also einmal deinen Namen Bitte.

Eugenia Trebs: Eugenia

KGF: Woher kommt das?

ET: Der Name ursprünglich wahrscheinlich griechisch aber ich komme aus Russland. Also meine Oma heisst so ist aber deutsche. Also die Ur-Ur-Urgroßeltern waren mal hier und dann sind sie nach Russland ausgewandert und deswegen bin ich wieder hier. Das ist die wirklich ganz knapp gefasste Geschichte zu meinen Vorfahren und ich wurde also nach meiner Oma benannt.

KGF: Geburtsort?

ET: Russland, also in einem kleinem Dorf im Tiefsten Sibirien. Ich glaube nicht das es irgendeiner kennt.

KGF: Du kamst also als kleines Kind schon nach Deutschland?

ET: Ja mit sieben.

KGF: Ok, Wohnort?

ET: Düsseldorf

KGF: Darf ich auch nach Deinem Alter fragen?

ET: Darfst Du, 29.

KGF: Familienstand?

ET: Verheiratet

KGF: Wie würdest Du Deinen Beruf bezeichnen?

ET: Selbstständig? Unternehmerin? Ja, Unternehmerin.

KGF: Was hast Du denn gelernt?

ET: Ich hab Textil und Bekleidungstechnik studiert und war dann im Vertrieb, im Außendienst.

KGF: Hattest Du dort schon mit Hochzeiten zu tun?

ET: Nein gar nicht. Mit Hochzeiten hatte ich eigentlich nichts am Hut. Erst als ich selbst geheiratet habe, hab ich mich mehr mit dem Thema beschäftigt. 

 


KGF: Wie hat es sich ergeben, dass Du diesen Laden übernommen hast?

ET: Tja, der Laden hier ist irgendwann frei geworden. Die Vorgängerinnen hatten ihn schon mehr oder weniger in der Art geführt. Ich hab ihn dann übernommen.

KGF: Also gab es „Lovely“ schon. Hast Du das Konzept von damals auch übernommen?

ET: Richtig, der Name war so vorhanden. Das Konzept stand so auch schon im groben.

KGF: Was hast Du eingebracht? Was ist neu?

ET: Die Vermietung. Damit hat es eigentlich angefangen. Ich wollte Kerzenständer, Hussen und Sektkübel vermieten weil ich sowas auf meiner Hochzeit echt gesucht habe. Und als der Laden hier frei wurde habe ich mir überlegt das zu verbinden. Da ich ja die passende Kundschaft dann schon im Laden habe. Die Vermietung ist aber noch nicht komplett. Ich hab ja mitten in der Saison angefangen und hatte im Bereich der Vermietung zu wenig Zeit. Man kann halt nicht alles auf einmal machen. Aber das wird noch ausgebaut.

KGF: Sonst noch etwas?

ET: Auf jeden Fall mein Still. Insgesamt ist alles etwas jünger geworden. Ich habe dadurch auch viele neue Kundinnen gewonnen. Aber auch ältere Stammkundinnen verloren.

KGF: Also kann man sagen, dass es einen kleinen Generationenwechsel gab?

ET: Genau. Das war zwar so nicht beabsichtigt, aber hat sich dadurch ergeben, dass ich einfach das gemacht habe was mir persönlich gefallen hat. Ich hätte mich wohl wirklich verbiegen müssen um alle Kundinnen halten zu können.

KGF: Was kommt den jetzt besonders gut bei Deinen Kunden an?

ET: Momentan liegt der Umsatz bei 50/50. Also eine Hälfte sind die Hochzeitsgeschichten und die andere Hälfte ist Schmuck.

KGF: Ist der Anteil am Schmuck dann mehr geworden seit Du da bist oder lief das vorher auch schon gut?

ET: Das gab es vorher natürlich auch. Und die alten Besitzerinnen hatten mir auch gesagt das es einen nicht geringen Anteil ausmacht. Das hab ich so übrigens nicht erwartet. Ich hatte den Anteil Hochzeit höher eingeschätzt. Aber Schmuck gehört ja oft auch dazu. Das Sortiment hat sich aber grade da stark geändert. Hier hab ich ziemlich deutlich meinen eigenen Stil einfließen lassen.

 


KGF: Dein Konzept soll aber so bleiben, Dass Du beides machen möchtest?

ET: Auf jeden Fall. Weil die Hochzeitssaison ist begrenzt. Und da braucht man einen Anteil der auch ausserhalb der Saison bedient werden kann. Also ab September/ Oktober werde ich meinen Hochzeitsshop im hinteren Bereich natürlich lassen und im vorderen Bereich wird dann umdekoriert. Es wird noch mehr auf Schmuck, Accessoires, Taschen, Schals usw. geben. Das muss auch sein weil im Winter würde der Umsatz sonst zu stark einbrechen.

KGF: Kaufen bei dir mehr Gäste von Hochzeiten oder mehr Brautpaare ein?

ET: Also gefühlt mehr Gäste. Ich bin eher ein Geschenkshop. Die Bräute die ich im Laden habe sind zum größten Teil Last Minute Einkäufer. Das heisst der Bon ist bei denen meist größer. Die kommen eine Woche vor der Hochzeit zu mir und stöbern um anschließend viel mitzunehmen. Es sind nicht diejenigen die noch ein halbes Jahr zum planen haben. Da wird das meiste dann im Internet besorgt. Was ich auch verstehen kann. Ich kann ja schon gar nicht alles abdecken was es im Internet gibt. Ausserdem bin ich noch nicht so bekannt. Dann würden wohl auch mehr gezielt hier kaufen.

KGF: Ich gehe jetzt mal davon aus, dass viele deiner Kunden glücklich sind. Ganz einfach wegen dem Thema Hochzeit. Würdest Du aus deiner Erfahrung sagen, dass man selbst glücklicher ist wenn man viel mit glücklichen Menschen arbeitet? 

ET: Ja, das würde ich schon sagen. Der Moment wo sich jemand über Kleinigkeiten freut oder selbst ein Geschenk zusammenstellt und am Ende Happy raus geht also das macht wirklich Spaß. Das ist es auch warum ich das ganze wirklich gerne mache.

KGF: Du bist selbst verheiratet, wie lange schon?

ET: Zwei Jahre und glücklich!

KGF: Gibt es etwas von dem Du sagst, das ist es warum wir glücklich sind.

ET: Frag mich das in 10 Jahren nochmal. 2 Jahre sind doch wie frisch verliebt. da ist es einfach glücklich zu sein.

KGF: Also kein Geheimnis?

ET: Nein, ich glaube wir funktionieren einfach sehr gut zusammen. Wir verbringen gerne und viel Zeit mit Freunden. freuen uns aber auch beide wenn wir dann wieder unsere Ruhe Phasen zu zweit haben.

KGF: Sehr schön, vielen Dank für das Gespräch.